Das war das Brush-Up Seminar 2015

Auch heuer fanden sich wieder rund 15 wissbegierige Vereinsmitglieder zum alle zwei Jahre statt findenden Brush-Up Seminar zu Aktuellem aus Datenschutz-, Medien-, Urheber- und Telekomrecht, in Spitz an der Donau ein.

Der erste Tag begann um 13 Uhr mit Dr. Werner Röggla (Senatspräsident des OLG Wien), der über aktuelle Fälle und Entwicklungen im Medienrecht berichtete, die wie wir erfuhren,  zu knapp 80% auf die journalistische Finesse von ÖSTERREICH und Heute zurückgehen.

Dr. Hans Peter Lehofer (Richter am VwGH) referierte in seinem Seminar zu Aktuellem und Änderungen im Telekommunikationsrecht hauptsächlich über Änderungen die wir auf Grund der RL 2014/61/EU (Kostensenkungs-RL) im TKG zu erwarten haben und konnte den Anwesenden interessante Einblicke zur Frequenzversteigerung geben.

Nach den geistig fordernden Seminaren, sollte etwas für die lukullischen Bedürfnisse der Teilnehmer getan werden. Daher ging es zur Weinverkostung zum Weingut Lagler, wo eine wunderbare Auswahl lokaler Weine und eine Brettljause die ideale Begleitung angeregter Diskussionen bildeten. Für Informationsrechtler eher ungewöhnlich, erregte die bevorstehende Novellierung des Strafrechts die Gemüter so sehr, dass es noch längerer Diskussion dazu bis spät in die Nacht bedurfte.

Am nächsten Tag gab Dr. Albrecht Haller (Rechtsanwaltskanzlei Haller) einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Urheberrecht und berichtete von bevorstehenden UrhR Novellen (inkl. Speichermedienabgabe?) und österreichischen Fällen vor dem EuGH.

Nach einem stärkenden Mittagessen, das natürlich zum ausführlichen Fachsimpeln einlud, schaffte es Dr. Matthias Schmidl (Stellvertretender Leiter der Datenschutzbehörde) die Teilnehmer für den letzten Vortrag zum Datenschutzrecht zu begeistern. Insbesondere die Ausführungen zu (genehmigungspflichtigen!) Dash-Cams, Wildkameras und Go-Pro’s luden alle noch einmal ein, vor der Abreise aktiv mitzudiskutieren.

Alles in Allem war das Brush-Up Seminar wieder ein voller Erfolg und alle Teilnehmer verließen Spitz an der Donau mit der festen Überzeugung, in zwei Jahren wiederzukehren.